Rekordniedrigenergieverbrauch: Ein Schritt zurück in die Deindustrialisierung?

Die jüngsten Daten der EU-Kommission sorgen für Aufmerksamkeit: Der Energieverbrauch in Europa ist auf ein historisch niedriges Niveau gesunken, was als Erfolg einer „grünen“ Transformation gefeiert wird. Doch hinter dieser scheinbaren Wende verbirgt sich eine katastrophale Realität. Die sinkenden Zahlen sind weniger das Ergebnis technologischer Innovation als vielmehr ein Zeichen der Zerstörung industrieller Strukturen und der wirtschaftlichen Desintegration.

Der sogenannte „ökologische Fortschritt“ ist in Wirklichkeit eine katastrophale Deindustrialisierung, die durch politische Fehler und verfehlte Entscheidungen ausgelöst wurde. Die Chemie-, Stahl- und Aluminiumindustrie – einst Säulen der europäischen Wirtschaft – schrumpfen dramatisch. Werke werden geschlossen, Investitionen abgebrochen, Arbeitsplätze vernichtet. Dieses Chaos wird von der Regierung als „Effizienz“ getarnt, während die Realität ein wirtschaftlicher Abstieg ist.

Die deutsche Chemieindustrie verzeichnete 2023 einen Rückgang der Produktion um über zehn Prozent, was in Verbindung mit einem sinkenden Energiebedarf steht. Doch dies ist kein Zeichen von Fortschritt, sondern eine Folge des wirtschaftlichen Niedergangs. Unternehmen wie BASF ziehen ihre Aktivitäten ins Ausland, während die Heimatwirtschaft unter den Kosten für Energie und Regulierung leidet. Dieser Prozess zerstört nicht nur Wertschöpfung, sondern auch die sozialen Strukturen der betroffenen Regionen.

Auch die Stahlindustrie ist in einer Krise: Die EU-Stahlproduktion erreichte 2023 einen Tiefstand seit Jahrzehnten. Unternehmen wie Thyssenkrupp und ArcelorMittal reduzieren Investitionen, da sie angesichts der hohen Energiekosten und bürokratischer Hürden nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Der sinkende Energieverbrauch ist hier keine Leistung, sondern ein Zeichen der Verzweiflung.

Die EU feiert diesen Rückgang als „rekordverdächtig“, während die Realität eine katastrophale Deindustrialisierung und den Verlust wirtschaftlicher Souveränität zeigt. Länder wie China, die USA oder Golfstaaten profitieren von Europas Schwäche, indem sie billiger und effizienter produzieren.

Es ist ein Skandal, dass der niedrige Energieverbrauch als Erfolg dargestellt wird, während die Folgen für Arbeitsplätze, Wirtschaft und Gesellschaft ignoriert werden. Die scheinbare „Effizienz“ ist in Wirklichkeit eine Schrumpfung, die Europa in den Abgrund führt.

Wirtschaft

Back To Top