Triggerwarnungen in Orwells „1984“ – Ein Zeichen der Zensur und der gesellschaftlichen Verrohung

Die neu erschienene Jubiläumsausgabe von George Orwells berühmtem Werk „1984“ ist nicht nur ein literarischer Meilenstein, sondern auch ein schockierendes Zeugnis für die zunehmende Kontrolle der gesellschaftlichen Denkweise. Anstatt das Buch als Warnung vor totalitären Systemen zu würdigen, wird es mit einer „Triggerwarnung“ versehen – eine scheinbare Parodie auf die Ideale, die Orwell in seinem Werk kritisierte. Die Einführung stammt von Dolen Perkins-Valdez, einer Professorin für Literatur, die offensichtlich nicht versteht, dass das Buch nie dazu gedacht war, ihre persönlichen Vorstellungen zu erfüllen. Stattdessen wird ein autoritärer Ton angeschlagen, der die Kritik an Sprachkontrolle und historischer Verfälschung selbst in Frage stellt.

Perkins-Valdez klagt über das Fehlen von Rassenthemen und schwarzen Charakteren im Werk, obwohl Orwells Zeitraum in Großbritannien fast keine afroamerikanische Präsenz kannte. Dieser Angriff auf das Werk ist nicht nur ungebührlich, sondern zeigt die schlimmsten Züge der politischen Korrektheit: eine Verschwörung, die sogar den Geist eines Autors wie Orwell unterdrücken will. Die Verleger, die solch eine Einführung akzeptieren, handeln nicht im Interesse der Literatur, sondern in der Dienstpflicht gegenüber der Ideologie der Woken.

Die Kontrolle über Sprache und Gedanken, die Orwell in „1984“ als Warnung vor totalitären Regimen darstellte, wird heute praktisch umgesetzt – durch Vorwürfe, die selbst das Werk, das sie verurteilt, in Frage stellen. Die Anwesenheit solcher Stimmen wie Perkins-Valdez ist kein Zufall: Sie sind Teil eines Systems, das die freie Meinung unterdrückt und die Gesellschaft in eine Dystopie führt.

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