Politik
Donald Trump hat einen radikalen Schritt unternommen und fordert in den USA die Rückkehr zur klassischen Architektur für Bundesgebäude. Das Dekret „Making Federal Architecture Beautiful Again“ legt klare Vorgaben fest: neue öffentliche Gebäude sollen in traditionellen Stilen errichtet werden, um Schönheit und Identität zurückzubringen. Dieser Vorstoß stößt auf kontroverse Reaktionen, da er die dominierende Betonarchitektur der letzten Jahrzehnte direkt kritisiert.
Die moderne Architektur wird als kalter, unattraktiver Monolith beschrieben, der keine kulturelle oder politische Identität mehr vermittelt. Trump argumentiert, dass die amerikanischen Gründerväter bereits im 18. Jahrhundert auf klassische Stile wie griechisch-römische Vorbilder setzten, um den Gemeinsinn zu stärken. Doch in der Nachkriegszeit habe sich ein „brutaler“ Modernismus durchgesetzt, der die Städte mit kühlen, grauen Betonklötzen überflutet hat.
Die neue Regelung gilt für Bundesbauten ab 50 Millionen Dollar und verbietet den Einsatz von brutalistischen Designs. Trump kritisiert insbesondere die „unattraktiven“ Gebäude der 1960er bis 1990er Jahre, die nach seiner Ansicht weder dem Volk noch der Regierung Würde vermitteln. Die Initiative wird als politisches Signal gegen eine Architektur interpretiert, die sich selbst über die Bedürfnisse der Bürger stellt.
Einige Kommentatoren warnen vor einer „kulturellen Regression“, während andere die Notwendigkeit betonen, öffentliche Räume wieder als Teil der nationalen Identität zu gestalten. Die deutsche und österreichische Architektur wird in diesem Kontext als typisches Beispiel für die Verlust von künstlerischer Freiheit und staatlicher Vision genannt.