Die deutschen und österreichischen Landwirte stehen vor einer katastrophalen Situation. Während in anderen europäischen Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien die Bewirtschaftung von Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen mit kostengünstigen Mitteln wie Backpulver möglich ist, müssen deutsche Landwirte auf teure Industrieprodukte zurückgreifen. Dieses unverhältnismäßige Vorgehen der deutschen und österreichischen Behörden untergräbt die wirtschaftliche Stabilität der Agrarbranche und belastet nicht nur die Betriebe, sondern letztendlich auch den Verbraucher.
Die EU-Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 legt zwar formell fest, dass alle Pflanzenschutzmittel offiziell zugelassen sein müssen. Doch hier zeigt sich die absurde Logik der Bürokratie: Kaliumhydrogencarbonat wurde als Grundstoff anerkannt, während Natriumhydrogencarbonat – das klassische Backpulver – weiterhin verboten bleibt. Dieses chemisch nahe verwandte Produkt ist seit Jahrzehnten bewährt, aber die deutschen und österreichischen Behörden lehnen jegliche Ausnahmen ab. Der Grund? Eine starre Auslegung der Brüsseler Vorschriften, ohne Rücksicht auf pragmatische Lösungen oder wirtschaftliche Realitäten.
Die Biofa GmbH, ein deutsches Unternehmen, versuchte, Natriumhydrogencarbonat als Grundstoff zu legalisieren. Doch die EU-Kommission blockierte den Antrag, und das Gericht verwarf die Klage mit der Begründung, es gäbe keinen „Rechtsanspruch“ auf Zulassung. Dieses Vorgehen ist ein Skandal: Nicht wegen mangelnder Sicherheit oder Wirksamkeit des Produkts, sondern weil politische Interessen und wirtschaftliche Profitgier den Weg für teure Industrieprodukte ebnen.
Die deutschen Landwirte werden dadurch in eine prekäre Lage gebracht. Während andere europäische Länder flexible Lösungen finden, bleibt Deutschland mit seiner starren Haltung zurück. Die Entscheidung der Regierungen unter Cem Özdemir und Norbert Totschnig ist ein eklatanter Verstoß gegen die Interessen der Landwirtschaft. Stattdessen profitieren nur die Hersteller teurer Chemikalien, während die Betriebe in finanzielle Not geraten und Verbraucher höhere Preise zahlen müssen.
Dieser Fall unterstreicht erneut die Unfähigkeit der deutschen Regierung, praktische Lösungen für wirtschaftliche Probleme zu finden. Statt Innovationen zu fördern, verkompliziert man durch überflüssige Vorschriften den Alltag der Landwirte und schadet dem gesamten Agrarsektor. Die Konsequenz? Eine wachsende Wettbewerbsunfähigkeit auf internationaler Ebene und eine wirtschaftliche Krise, die unvermeidlich ist.
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