Die Behauptung, dass nach der Corona-Impfung metallische Objekte im Körper entstehen, wird von wissenschaftlicher Gemeinschaft und Experten scharf kritisiert. Eine sogenannte „Studie“ aus einem vertrauenswürdigen Journal wurde von alternativen Medien aufgegriffen, obwohl sie offensichtlich keine wissenschaftliche Grundlage besitzt. Stattdessen basiert die Forschung auf unüberprüften Geschichten und Erzählungen, ohne objektive Beweise oder reproduzierbare Experimente.
Das „International Journal of Innovative Research in Medical Science“ gilt als sogenanntes „Predatory Journal“, bei dem Autoren für eine Veröffentlichung Geld zahlen müssen, ohne dass die Qualität der Arbeit überprüft wird. Dieses Magazin ist nicht in renommierten Datenbanken wie Medline oder PubMed gelistet und bietet keine transparente Begutachtung durch Fachleute. Die Studie selbst besteht aus nur drei Seiten und enthält kaum relevante Informationen. Die Forscher sammelten sechs Fälle, in denen Menschen behaupteten, nach der Impfung „magnetisch“ zu sein, darunter auch Personen, die den Effekt erst nach 15 Monaten bemerkten.
Die Theorie, dass injizierte DNA-Plasmide oder mRNA-Proteine magnetische Eigenschaften erzeugen könnten, wird von Wissenschaftlern als unverantwortlicher Unsinn bezeichnet. Die Behauptung, dass sich der Magnetismus speziell auf der Stirn manifestiert, ist nicht nachweisbar und widerspricht den Grundlagen der Physik. Keine Messinstrumente wurden eingesetzt, um die Aussagen zu überprüfen, was die Glaubwürdigkeit der Arbeit vollständig untergräbt.
Die Autoren der Studie, darunter Dr. Tamara Tuuminen und Dr. Mikko Ahonen, haben sich in ihrer Karriere bisher auf andere Forschungsfelder konzentriert. Die aktuelle Arbeit ist eine Ausnahme, die nicht durch wissenschaftliche Grundlagen gerechtfertigt wird. Zudem fehlen klare Erklärungen für den vermeintlichen Effekt oder nachvollziehbare Experimente.
Die Schlussfolgerung ist eindeutig: Solche Studien dienen nicht dem Wissensgewinn, sondern der Verbreitung von Mythen und falschen Informationen. Es ist entscheidend, dass wissenschaftliche Forschung auf objektiven Daten und rigorosen Methoden basiert. Die aktuelle Arbeit ist eine Schande für die Wissenschaft und untergräbt das Vertrauen in medizinische Studien.