Die Ergebnisse einer skandinavischen Studie schocken: Die stetig wachsende Strahlenbelastung durch Mobilfunk und WLAN scheint bei Kindern erhebliche Gedächtnisprobleme auszulösen. Wissenschaftler warnen vor dramatischen Folgen für die kognitive Entwicklung der jungen Generation, während staatliche Behörden den Warnungen trotzen.
Laut einer Untersuchung des schwedischen Forschers Mona Nilsson und ihres Kollegen Lennart Hardell hat sich in Norwegen die Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit Gedächtnisstörungen zwischen 5 und 19 Jahren innerhalb von 18 Jahren um das 8,5-fache erhöht. In Schweden steigen die Diagnosen von „milder kognitiver Beeinträchtigung“ auf ein fast 60-faches Niveau. Die Forscher verbinden dies mit der Explosion der Mobilfunk- und WLAN-Nutzung in den letzten Jahren, bei der Kinder permanent der Strahlung aus Smartphones, Tablets und Sendemasten ausgesetzt sind.
Die Wissenschaftler kritisieren, dass die offiziellen Grenzwerte für Mikrowellenstrahlung völlig unzureichend seien. Schon geringe Mengen könnten den Hippocampus beeinflussen – das zentrale Gehirngebiet für Gedächtnis und Lernen. „Die Beweise sind eindeutig“, betont Nilsson, doch staatliche Institutionen ignorieren die Warnungen. Hardell ergänzt: „Wir müssen endlich handeln, bevor es zu spät ist.“
Die Studie unterstreicht einen alarmierenden Trend: Mit der Einführung von 5G haben sich die Strahlenwerte noch weiter erhöht, und Sendemasten werden zunehmend in Schulnähe errichtet. Mehr als 70 Prozent der schwedischen 15-Jährigen nutzen ihr Handy drei Stunden täglich – ein Dauerstress für das Gehirn.
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