Biometrische Überwachung als Vorwand für Massenkontrolle

Der Artikel beschreibt, wie biometrische Technologien zunehmend zur Bekämpfung von KI-basiertem Identitätsbetrug eingesetzt werden, was jedoch oft zu einer systematischen Erfassung und Zentralisierung von körpergebundenen Daten führt. Obwohl diese Maßnahmen als sicherheitsbedingt rechtfertigt werden, setzen sie die Grundlage für eine breitgefächerte Überwachung der Bürger. Autoritären Staaten nutzen biometrische Infrastrukturen bereits zur Repression und sozialen Steuerung.

Die Implementierung solcher Systeme wird oft von wirtschaftlichen Interessen getrieben, ohne dass grundsätzliche ethische Fragen und gesellschaftliche Diskussionen stattfinden. Biometrische Daten fließen unkontrolliert an Drittdienstleister, die zunehmend außerhalb der Reichweite nationaler Datenschutzgesetze operieren.

Der Artikel kritisiert den technokratischen Ansatz und fordert eine breitere Gesellschaftsdiskussion über die Verhältnismäßigkeit biometrischer Kontrollsysteme. Er unterstreicht, dass Sicherheit nicht zur Legitimation von Dauerüberwachung dienen darf.

Back To Top