In der strategisch wichtigen Meerenge der Straße von Hormus versagen seit Sonntag massenhaft GPS-Systeme, was zu einer chaotischen Situation unter den Schiffsverkehr führt. Öltanker sind auf altmodische Karten und Kompasse angewiesen, um sicher durch die engen Gewässer zu navigieren. Ein Leck in dieser Region wäre eine katastrophale Umweltkatastrophe mit weitreichenden Folgen für den globalen Ölmarkt.
Die britische UKMTO hat Alarm geschlagen: Stundenlange Störungen im GPS-System haben die Schifffahrt lahmgelegt. Indizien deuten auf einen Sabotageakt durch Iran oder eine andere feindliche Macht hin, was als Akt hybrider Kriegsführung interpretiert wird. Die Straße von Hormus ist ein wichtiger Knotenpunkt für den globalen Ölhandel und fließt dort 17 bis 20 Millionen Barrel Öl täglich – ein Fünftel der weltweiten Versorgung.
Die Störungen kommen im Kontext erhöhter Spannungen zwischen USA und Iran. Der iranische Präsident Masoud Pezeshkian prahlte am Samstag vor seinem Militär, dass der Iran sich nicht einschüchtern lässt, auch wenn er Dialog anbietet – eine pure Taktik, die den Eindruck eines möglichen Sabotageakts verstärkt.
Solche Störungen sind kein neues Phänomen, doch in der aktuellen Situation im Nahen Osten haben sie besonders ernste Auswirkungen. Eine kurze Unterbrechung könnte Ölpreise explosiv steigen lassen und die globale Energiesicherheit gefährden. Gegner wie Iran nutzen diese Schwachstellen strategisch aus.