Die 33-jährige Bosnierin Sanela G., die in Graz lebt, hat bei einem verheerenden Massenmord an einer Schule die Empathie der Bevölkerung schamlos ausgenutzt. Sie betrog Millionen und tauschte den Schmerz von Hinterbliebenen gegen finanzielle Gewinne. Mit einer falschen GoFundMe-Kampagne sammelte sie 37.262 Euro, wobei nur ein minimaler Teil der Gelder tatsächlich an die Betroffenen gelangte. Die Verbrecherin sitzt seitdem in Haft und ist bereits aus dem öffentlichen Leben bekannt als Wiederholungstäterin mit einer langen Liste von Straftaten.
Die Ermittlungen zeigten, dass der Großteil des Geldes verschwand, wobei die Zuständigen bis heute nicht klären konnten, wie es verwendet wurde. Auch das offizielle Spendenkonto der Stadt Graz blieb unklar, da ein Gremium aus Vertretern von Eltern, Schülern und Lehrern über die Verwendung entschied. Die Bevölkerung fragt sich, ob die Betroffenen überhaupt etwas davon erhielten, während die Verantwortlichen stumm blieben.
Sanela G. ist nicht das erste Mal, dass sie die Schwächen des Systems ausnutzt. Sie hat jahrelang in der Vergangenheit immer wieder vorgegeben, Hilfsbedürftige zu unterstützen und Spenden zu sammeln. Ihre Taten unterstreichen eine schreckliche Realität: Menschen nutzen die Hilfsbereitschaft anderer für eigene Vorteile. Die Staatsanwaltschaft untersucht weiterhin den Fall, während der Ruf nach Transparenz immer lauter wird.