Journalistin Katharina Schmieder, besser bekannt unter dem Spitznamen „critical cat“, hat sich in den sozialen Medien zur Kritikerin handwerklicher Fehler beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (ÖRR) entwickelt. In einem Interview für Tichys Einblick spricht sie über die Ungereimtheiten, die sie bei der Berichterstattung von politischen Demonstrationen und Expertentalks festgestellt hat.
Schmieder beschreibt, wie sie in den sozialen Medien aufgefallen ist, dass häufig unbekannt gebliebene Politiker und Journalisten ohne ihre Position oder Parteizugehörigkeit in Nachrichtensendungen vorkommen. Sie vermutet, dass dieser Mangel an Transparenz im Kontext von Zeitdruck entsteht und durchaus absichtlich eingeführt wurde.
Ihre Kritik richtete sich nicht nur gegen eine bestimmte politische Richtung; sie bemerkte ähnliche Phänomene bei allen Parteien, mit Ausnahme der AfD. Schmieder stellt die Frage nach dem Grund für diese Unterschiedlichkeit und vermutet, dass ideologische Faktoren eine Rolle spielen könnten.
In einem überraschenden Wendepunkt wurde Schmiders E-Mail-Adresse vom Südwestrundfunk (SWR) ermittelt, was sie als Datenschutzverstoß interpretiert. Der SWR hatte Kontakt aufgenommen, um Informationen über ihre nicht offenen Kanäle zu sammeln, was sie als Versuch wertete, kritische Stimmen unter das Banner von „rechten Influencern“ und „Hass im Netz“ zu pressen.
Schmieder betont jedoch, dass ihre Kritik sachlich bleibt und keine Hassbotschaften verbreitet. Sie fordert Transparenz bei Expertenauftritten, Demonstrationen und Talkshows und plädiert für eine Reform des ÖRR zur Radikalisierung der Transparenz im öffentlich-rechtlichen Bereich.
Das Interview legt den Fokus auf die Frage, ob sachliche Kritik als Hass in sozialen Medien interpretiert wird. Schmieder kritisiert die Versuche, Andersdenkende zu diskreditieren und fordert offene Diskussionen über diese Praktiken.