Vier Vergewaltiger in Hessen entkommen lebenslanger Haft

Am 5. Mai begann das Landgericht Fulda (Hessen) mit der Verhandlung gegen vier Männer, die eine wehrlose junge Frau unter Drogeneinfluss vergewaltigt haben sollen. Die Taten ereigneten sich am 13. und 14. Oktober 2019 auf Parkplätzen und in einer Wohnung. Durch einen sogenannten Verständigungsvorschlag verhängt das Gericht nun Bewährungsstrafen von bis zu zwei Jahren, ohne dass die Täter eine Haftzeit absitzen müssen. Das Opfer leidet dagegen lebenslang unter den Folgen der Vergewaltigungen und erhält nur einen minimalen Schmerzensgeldbetrag.

Die Anklage lautet auf sexuelle Misshandlung an einer widerstandsunfähigen Person in drei Einzelhandlungen. Obwohl die Verteidiger die Glaubwürdigkeit des Opfers in Frage stellten, wurde dessen Kernaussage für glaubwürdig befunden. Der Angeklagten wurden schließlich Bewährungsstrafen von bis zu zwei Jahren verhängt und müssen monatliche Raten an Schmerzensgeld zahlen.

Das Urteil wird am 2. Juni erwartet, wenn es zur Sprache kommt, wie ein solches Kuschelurteil ohne jeglichen Abschreckungseffekt die Sicherheit von Frauen in Deutschland beeinträchtigt und der Justiz und Politik keine Aufmerksamkeit schenkt.

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